@adfichter Ich habs schon übers Wochenende geschrieben, aber als Forscher an der UZH war ich ziemlich bestürzt. Auf der anderen Seite leider aber auch nicht überrascht.
Wir bewegen uns in einem Umfeld, wo Forschenden (und Studierenden, leider) nun seit geraumer Zeit konstant eingebläut wird, dass es nichts wichtigeres gäbe, als Chatbots und Text-Generation zu erforschen.
Wenn ich Forschungspraktiken im Strudel dieses #aihype sehe (nicht nur an der UZH natürlich), sind diese aus meiner Perspektive negativ von der Ausrichtung der Forschungsgelder nach dem Hype und den apokalyptischen Narrativen der Tech-Unternehmen beeinflusst. Zugespitzt, die Gott-Maschine kommt, also ist fast alles zu ihrer Erforschung gerechtfertigt.
Dass es da Leute dann übertreiben, scheint mir die logische Konsequenz. Und aus meiner Erfahrung mit Einschätzungen zu digitalen Experimenten an unwissenden Teilnehmenden, wo das Forschungsteam argumentiert hatte, dass der potentielle Schaden ja minim sei, ist auch die Praxis im vorliegenden Fall durchaus konsistent dazu, was momentan als nicht bedenklich empfunden wird.