@praesolgka
"alle Menschen sind Ausländer*innen, außer im Heimatland "
Als selbst ehemaliger Ausländer kann ich diese Aussage so nicht stehen lassen, weil sie an der Realität vorbei geht. Alle Einwanderer sind Ausländer bis sie eingebürgert werden. Und das geschieht nach ca. 8 Jahren. Und die Kinder sind schon Deutsche bei Geburt. Usw. Ich bin echt erstaunt, dass sowohl für die Rassisten in der Politik und Polizei als auch für die sich antirassistisch sehenden Kritiker ebendieser "Deutsch" dieselbe Bedeutung hat wie damals Anno 1938-45.
Die Kategorie "Nationalität" nützt in der Kriminalitätsstatistik schon mal deswegen nichts, weil die meisten "nicht-deutsch gelesenen Menschen" (wie es heutzutage heißt) Deutsche sind.
(Deswegen hat man ja (in der antirassistischen Szene) seinerzeit den Begriff "Migrationshintergrund" ausgedacht, um die "Nichtarier" weiter irgendwie zu markieren, ohne ganz in Rassistensprech zu verfallen. Ist natürlich schnell nach hinten losgegangen, weil es Rassisten egal ist, ob sie jemanden "Ausländer" oder "Migrant" nennen. War schon vor 20 Jahren absehbar. Wie es ein schwarzafrikanisch stämmiger Autor in einer Zeitung vor ca. 20 Jahren treffend formuliert hat: Ausländer hört man auf zu sein, sobald man eingebürgert wurde. Den Migrationshintergrund werden auch meine Kinder und Enkel nicht los.)